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Verschicken oder doch mitnehmen: Sperrgepäck clever in Auto, Bahn und Flieger transportieren

Richtig packen ist wichtig!

Gepäck lieber verschicken?

Die Bahn nimmt's mit

Dachbox kann sich lohnen

Skiausrüstung im Flieger

 

Alle Winter wieder rufen die weißen Pisten Skihasen aus aller Welt zur Abfahrt. Bevor sie mit ihren dutzenden Kilo Gepäck, bestehend aus Ski oder Snowboard und entsprechender Ausrüstung, jedoch wirklich auf dem Berg stehen, vergeht eine stressige Odyssee. Kennst du?

Ob es nun mit dem Zug, dem eigenen Fahrzeug oder dem Flugzeug in den Skiurlaub geht – wir zeigen dir, wie es am einfachsten geht, welche Regelungen und Kosten es für dein Sperrgepäck gibt und geben Tipps, wie du Stress und vereinzelt sogar Geld sparen kannst.

Skiausrüstung, Snowboard & Co. richtig verpacken

Egal wie du dein Gepäck zur Piste transportieren, eine Skitasche bietet einige Vorteile. Je nach Größe passen mehrere Paar Ski, Skischuhe, Stöcke und Helme hinein. Dabei ist die Tasche wasserfest und wiegt nicht viel, ideal für Flugreisen. Dabei lohnt sich jedoch eine teurere Ausführung mit Polsterung zum Schutz des Equipments, für die Autofahrt geht es auch günstiger.

Versuche, um möglichst viel Gepäck und damit Aufwand zu sparen, so gut es geht dein gesamtes Gepäck in die Skitasche zu packen. Dazu gilt: Erst die Skier hineinlegen, dann die Schuhe auf die eine, den Helm auf die andere Seite für eine optimale Gewichtsverteilung. Letzterer kann auch als Schutz für Ski- und Sonnenbrille genutzt werden. Nun noch die Zwischenräume mit möglichst vielen Gepäckstücken ausfüllen, das lohnt sich preislich besonders bei Flugreisen, wie du weiter unten sehen kannst. Kleidung zu rollen oder Vakuumbeutel zu nutzen spart noch mehr Platz. Und schon musst du nur noch einen Rucksack und deine Tasche tragen.

Gepäck ganz einfach verschicken statt mitnehmen

Wen es eher selten auf die Piste zieht, der sollte sich die Ausrüstung zum Skifahren erst vor Ort ausleihen. Na klar, das kostet Geld, spart aber eine Menge Transportaufwand, besonders in Bahn und Flieger.

Alternativ kannst du dein Gepäck auch durch einen entsprechenden Anbieter zum Skiort verschicken. So muss du die Skier nicht transportieren, kannst aber trotzdem deine eigenen nutzen. Der Gepäckversand geht international beispielsweise mit Anbietern wie DHL, UPS oder GLS. Die sind jedoch teuer, günstiger ist iLoxx, hier zahlst du für den Gepäckversand eines Paar Skier nach Österreich nur 20,90 Euro, für den Rest der Ausrüstung (maximal 40 Kilo und 200 mal 300 Zentimeter) nochmal 7,90 Euro obendrauf. Das alles geht übrigens auch ohne Skitasche. Für ausreichenden Schutz deiner Skier solltest du jedoch beim Einpacken in den Karton darauf achten, dass besonders Ecken und Kanten gut verpackt sind, zum Beispiel mit Luftpolsterfolie.

Bahn Skiurlaub

Mit der Bahn das Skigepäck in den Skiurlaub transportieren

Gemütlich schon mal die erste Gipfelhalbe auf der Fahrt trinken. Das geht – in der Bahn. Und günstig ist es noch dazu, wenn du keine Maut zahlen musst. Wenn es nur nicht so anstrengend wäre, sich durch das ganze Gepäck zu arbeiten. Denn spätestens nach der Zeit des 9-Euro-Tickets weißt du ja: Züge können auch schon mal voller werden, besonders in beliebten Skigebieten. Die gute Nachricht ist allerdings, dass deine Gepäckstücke, egal wie groß und schwer, dich bei der Bahnreise ebenfalls nichts kosten. Außer vielleicht Nerven. Für minimale Anstrengung wählst du einfach Züge, in denen du nicht umsteigen musst, wie beispielsweise den Samstags-ICE von Hamburg über Hannover direkt nach Seefeld in Tirol.

Für Reisende in deutsche Skigebiete bietet übrigens auch die Bahn einen Gepäcktransport an. Innerhalb von zwei Tagen kannst du dein Sperrgepäck bis maximal 31,5 Kilogramm pro Stück an den Skiort liefern lassen. Natürlich nicht umsonst. Die Gebühren fürs verschicken belaufen sich pro Gepäckstück auf knapp 30 Euro. One-Way.

Roadtrip zum Skiurlaub - Gepäck nur mit Dachbox?

Zwar geht hier Après-Ski wirklich erst vor Ort, die Anreise mit dem Auto ist jedoch flexibel, sowohl zeit- als auch transporttechnisch. Im Innenraum sollten Skier und Snowboard nur sicher fixiert oder mit einem speziellen in der Rückbank verankerten Skisack transportiert werden, ohne bei einer Vollbremsung zum tödlichen Geschoss werden. Der ADAC rät sogar dazu, Dinge mit einem Gewicht über 25 Kilogramm nicht hinter besetzte Sitzplätze zu packen. Lehnen sollten aber in jedem Fall mit einem Holzbrett von hinten geschützt werden. Skischuhe passen in den Fußraum unbesetzter Rücksitze, Gepäck auf den Sitzen aber natürlich immer anschnallen. Doch auch leere Sitze solltest du mit dem Gurt fixieren, das erhöht die Stabilität der Lehnen beim Aufprall des Kofferraumgepäcks.

Die Ideallösung für die Pistenausrüstung sind Dachboxen oder die etwas günstigeren Skiträger. Letztere bieten Platz für bis zu sechs Paar Ski und können manchmal abgeschlossen werden. Denke daran, Skier und Snowboards mit einem Skisack vor Wind und Wetter zu schützen. Aber Vorsicht: Der Träger sollte genügend Platz für die Bretter im Skisack bieten.

Dachboxen schützen den Inhalt dagegen selbst. Prüfe unbedingt regelmäßig nach, ob die Box noch fest und richtig sitzt. Und: Unbedingt auch hier den Inhalt mit Gurten fixieren. Zudem sollten Skier und Snowboards wieder nach unten, sperrige Gegenstände an die Seiten. Die Zwischenräume können mit leichten und polsternden Winterklamotten gestopft werden. Überlade deine Dachbox jedoch nicht, das kann zu Schwierigkeiten beim Fahrverhalten führen. Schwere Gegenstände gehören deshalb wenn möglich immer in den Kofferraum.

Ski Gepäck

Skigepäck ins Flugzeug mitnehmen?

Nicht gerade umweltfreundlich, aber bequem. Für ein Wochenende kann man mal mit Skiern in die Alpen fliegen. Besonders bei großen Airlines wie Lufthansa oder Air France kostet der Transport der Skiausrüstung bis zu gewissen Gewichts- und Längengrenzen (Lufthansa: 32 Kilogramm und 200 Zentimeter) sogar nichts. Wie oben angekündigt, kannst du hier also richtig sparen, wenn du es schaffst, nur Freigepäck und kostenloses Sperrgepäck zu nutzen. Im absoluten Notfall kommen also die Skischuhe einfach in einer Tasche mit in die Kabine. Nur eines sparst du nicht: Aufwand. Die Ausrüstung sollte vor dem Flug zur Mitnahme angemeldet und dann meist selbst am Flughafen am Schalter für Sondergrößen-Gepäck abgegeben werden. Natürlich musst du dein Sperrgepäck dann auch beim Transfer vom Flughafen zum Skigebiet berücksichtigen.

Ski-Urlaub und Gepäck: Doch kein Problem!

Egal wie du auf die Piste kommen willst, dein Sperrgepäck kannst du in jedem Verkehrsmittel mitnehmen oder sogar mit einem Anbieter verschicken. Trotzdem variieren Kosten und Aufwand von Bahn zu Auto zu Flugzeug. Du musst also für dich abwägen, welchen Weg du gehst, und welchen deine Skiausrüstung. Eines ist jedoch bei alldem sicher: Am Ende geht's bergab!


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