Noch schneller geht's mit der App... Downloaden
 

Sonnentage sind zum Genießen da. Und zwar vor allem im Urlaub. Doch leider sorgt Sonne pur nicht nur für gute Laune, sondern auch für Sonnenbrand - wenn nicht sogar für Schlimmeres bis hin zu Hautkrebs. Damit du in deinem Sommerurlaub auf der sicheren Seite bist, haben wir ein paar ganz praktische Tipps, wie Sonnenschutz im Urlaub richtig geht.

Sonnencreme auftragen: Nachcremen nicht vergessen!

Ordentlich mit Sonnenschutzmittel eingeschmiert, und der Strandtag gehört dir? Leider nicht ganz. Denn der Schutzeffekt der Sonnencreme hält nach dem Eincremen nur für etwa zwei bis drei Stunden zuverlässig an. Das trifft sowohl auf Typ "Badenixe" als auch auf Sonnenliegen-Fans zu. Denn auch ohne Baden lässt der Sonnenschutz stündlich nach. Und ja, auch wenn die Creme wasserfest ist.

Sonnencremes für optimalen Sonnenschutz großzügig auftragen

Deshalb gilt als oberste Schutzmaßnahme: Regelmäßig ordentlich Sonnenschutz nachcremen! Bei Erwachsenen sind dafür stolze drei bis vier Esslöffel Sonnencreme nötig, bitte nicht weniger. Das mag zwar viel klingen, doch nur so lässt sich der auf der Packung angegebene Lichtschutzfaktor auch wirklich erreichen. It's a bummer, we know. Aber: Selbst wenn man regelmäßig den Sonnenschutz für die Haut auffrischt, kann man nicht ewig in der Sonne am Strand brutzeln, sondern sollte in den Schatten wandern. Sonnenschutzmittel helfen deiner Haut nämlich lediglich dabei, ihre Eigenschutzzeit gegen Sonnenstrahlen zu verlängern. Ein „Reset" beim Nachcremen ist dagegen nicht möglich.

Wann kommt der Sonnenbrand? Länge des Sonnenbads selbst berechnen!

Wie lange du, ohne Schäden davonzutragen, in der Sonne bleiben kannst, hängt von deinem Hauttyp ab. In Kombination mit dem verwendeten Lichtschutzfaktors kannst du mit folgender Formel berechnen, wie lange du dich maximal direktem Sonnenlicht aussetzen solltest.

Eigenschutzzeit x LSF = Länge des Sonnenbads in Minuten

Die Eigenschutzzeit deiner Haut entnimmst du einfach der Übersicht:

Eigenschutz der Haut vor Sonne Übersicht

Gute Sonnenbrillen sorgen nicht nur für ungeblendete Sicht, sondern filtern auch gefährliche UV-Strahlung, bevor sie uns ins Auge fallen. Ultraviolette Strahlung kann nämlich nicht nur die Haut, sondern auch die Augen reizen - oder sogar verletzen.

Vorsicht vor starker UV-Strahlung am Wasser

Damit das nicht passiert, sollte man vor allem in Wassernähe so gut wie immer eine Sonnenbrille als UV-Schutz tragen. Und zwar nicht eine x-beliebige von einem Souvenir-Shop, sondern unbedingt ein geprüftes Modell mit einer „UV-400" Kennzeichnung. Je größer dann auch noch die Gläser ausfallen, desto besser schützt die Brille.

Auf Sonnencremes der letzten Saison besser verzichten

Mal ehrlich: Das Tiegel-Symbol auf Kosmetikprodukten beachtet doch so gut wie niemand, oder? Doch packt man für den Sommerurlaub, sollte man die eigenen Anti-Sonnenbrand-Produkte lieber doch noch einmal genau prüfen. Denn nicht mehr haltbare Sonnencremes können mitunter sogar gesundheitsgefährdend sein.

Schnellcheck: Ist die Sonnencreme noch gut?

Werfe einfach einen Blick auf die Inhaltsstoffe. Steckt Octocrylen im Sonnenschutz vom letzten Jahr, müssen abgelaufene Fläschchen unbedingt in den Müll. Dieser UV-Filter wandelt sich nämlich bei längerer Lagerung in einen womöglich krebserregenden Stoff um.

Schatten Mittagszeit

Schatten zur Siesta ist der beste Sonnenschutz

Viele meiden in den heißen Mittagsstunden ohnehin die Sonne. Und das vollkommen zu Recht. Denn auch aus UV-technischer Sicht macht sich eine ausgiebige Siesta bezahlt. Schließlich erreicht die Sonneneinstrahlung von 10 bis 16 Uhr absolute Spitzenwerte.

Vor allem in beachiger Wassernähe kommt dann schon fast Solarium-Atmosphäre auf. Der Grund: Sand und Wasser reflektieren die UV-Strahlung wie unendlich viele Spiegel und sind damit ein wahrer Booster für Sonnenbrandrisiko!

Andere Länder – andere Belastung durch UV-Strahlung

Grundsätzlich ist die UV-Belastung nahe des Äquators und an hochgelegenen Orten am größten, da diese näher an der Sonne - oder besser gesagt: der oberen Atmosphäre - liegen.

Daher solltest du vor allem in diesen Ländern unsere Sonnentipps beherzigen:

  • Australien
  • Neuseeland
  • Chile
  • Südafrika
  • Ägypten

Das Risiko an anderen Reisezielen lässt sich anhand des weltweit einheitlichen UV-Indexes ablesen. Hiernach gilt: Ab Stufe 3 sollten Maßnahmen ergriffen werden. Welche genau, zeigt beispielsweise das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Webseite.

Auf Nummer sicher: Zusätzlich zu Sonnencreme UV-Schutzkleidung tragen

Bei UV-Schutzkleidung denkst sofort an quietschbunte Kinderoutfits? Keine Sorge: Damit hat dieser Tipp nur wenig gemein. Denn Sonnenschutz ist heute "en vogue". Online finden sich von stylischer Badebekleidung bis hin zu lässigen Strandhosen und -kleidern alles, was das sonnenhungrige Herz begehrt. Und zwar auch zu Discounter-Preisen!

Sonnenhut

Hut, um empfindliche Stellen vor UV-Strahlung zu schützen

Ein wahrer Schutz-Allrounder ist dabei übrigens ein Hut oder eine Kappe aus Material, das UV-Strahlung absorbiert. Denn damit sind auch die besonders sonnenempfindlichen Areale wie Lippen, Ohren und Augen ordentlich vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt. Das Eincremen ersetzt aber auch das nicht!

Kleidung ist der wichtigste Sonnenschutz!

Gilt denn nun andersherum: "Regelmäßiges Eincremen macht UV-Schutzkleidung überflüssig?" Nein, leider nicht! Im besonders UV-geplagten Australien gibt es deshalb sogar einen Merksatz, den schon Kleinkinder in- und auswendig können: „Slip, slop, slap!", was auf deutsch so viel heißt wie: "Anziehen, einschmieren und (Kopfbedeckung) aufsetzen!"

Noch ein Tipp: Sonnenschutz beginnt schon am Flughafen!

Du landest zur Mittagszeit an deinem Reiseziel? Dann creme dich am besten gleich nach der Landung noch im Terminal ein. Und: Hetzte dich doch nicht bei brütender Hitze und mindestens genauso großer UV-Belastung von Taxistand zu Auto-Vermietung - und im schlimmsten Fall wieder zurück. Unser Tipp: Buche stattdessen vorab einen Mietwagen oder einen individuellen Urlaubstransfer. Inklusive geringem Sonnenbrand-Risiko und garantiert entspannt!

© Kranich17 / pixabay.com
© eginakyurt / unsplash.com
© jenskreuter / unsplash.com