Wenn der Urlaub vorbei ist, haben wir alle eine Mission: Die gute Erholung nicht gleich wieder verlieren! Doch das ist gar nicht so leicht, wenn zeitgleich zum Verblassen der Urlaubsbräune eine böse Überraschung aus dem Urlaubsland ins Haus flattert – in Form einer nachträglichen Mietwagen-Rechnung.
Das ist leider gar nicht so selten. So will der italienische Vermieter, der unter der mediterranen Sonne durchaus vertrauenswürdig schien, nun plötzlich Kratzer im Lack des günstigen Miet-Fahrzeugs entdeckt haben. Oder er behauptet, dass er nach der Mietzeit leider den leeren Tank auffüllen musste. Was man nun nachträglich und in durchaus schmerzhafter Höhe zu bezahlen habe.
Unsere Schnell-Check-Liste für das Mieten von Fahrzeugen im Urlaub hilft zu verstehen, in welche Falle man da getappt sein könnte, ob du wieder rauskommst – und wie dir genau das nicht (mehr) passiert!
Mietwagen-Kostenfalle No. 1: Kein Übergabeprotokoll? Sehr verdächtig!
Der lächelnde Mietwagen-Gigolo hat lachend abgewunken, als du auf die Kratzer an der Fahrertür hingewiesen hast? Vielleicht kam die gute Laune daher, dass für diesen Kratzer und ähnliche Schäden schon fünf deiner Vormieter geblecht haben. Sei also ruhig typisch deutsch, bevor du mit dem günstigen Wagen losfährst – und achte penibel darauf, dass bei der Buchung vor Ort alle schon bestehenden Schäden in einem Übergabeprotokoll vermerkt sind. Am Besten machst du zu Beginn und Ende der Mietzeit Fotos vom Mietwagen – und nimmst einen Zeugen mit.
Mietwagen-Kostenfalle No. 2: "Günstige" Tankregelungen halten oft nicht, was sie versprechen
Am besten kommst du weg, wenn du deinen Mietwagen mit vollem Tank übernimmst und – Foto- oder Videobeweis! – nach dem Fahren wieder mit vollem Tank abgibst. Vermieter, die den Mietwagen nach der Übergabe selbst auftanken mussten (oder das behaupten können), berechnen dafür gerne horrende Pauschalen.
Mietwagen-Kostenfalle No. 3: Vertrag zur Buchung nur in Landesprache
Klingt zwar wie ein Klischee, ist aber trotzdem gang und gäbe: Der freundliche Herr von der Autovermietung ist dicke mit dem anderen freundlichen Herren vom örtlichen Versicherungsbüro. Was die beiden jedoch als Sicherheitspaket anbieten, ist für dich so nachvollziehbar wie die Speisekarten in Sizilien? Dann wähle einen Anbieter, bei dem du einen (Versicherungs-)Vertrag in deutscher Sprache unterschreiben kannst. Sonst übersiehst du möglicherweise eine hohe Selbstbeteiligung, die Kilometerbegrenzung oder nach der Mietzeit anstehende Reinigungskosten.
Mietwagen-Kostenfalle No. 4: Offroad-Spritztouren sind auch im Urlaub keine gute Idee
Offroad-Ausflüge können den Unterboden schädigen – das übernimmt dann auch die Vollkasko-Versicherung nicht. Also halte dich an die Regeln und brettere nicht durch die Weinberge, wenn du deinem Autovermieter hoch und heilig versprochen hast, nur auf geteerten Straßen unterwegs zu sein. Auch das Auto zum vereinbarten Zeitpunkt zurückzugeben, ist ein Zeichen des Respekts – eines, das auch deinem Geldbeutel gut tut.
Mietwagen-Kostenfalle No. 5: Auch im Urlaub gibt es Parkrempler
Du liebst dein Auto? Nun, diese Liebe teilen nicht alle. Daher werden Dellen & Co. von jenen, die sie verursachen, bisweilen nicht so eng gesehen. Wenn du eine Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung abschließen willst, musst du davon ausgehen, dass du diese auch bezahlen musst. Halte sie also so gering wie möglich. Vorsicht: Oft belastet der Selbstbehalt als Schattenbuchung deine Kreditkarte.
Experten-Tipp für den Mietwagen im Urlaub
Dein Urlaub ist nicht dafür da, dass du von Mietwagen-Anbieter zu Mietwagen-Anbieter flip-floppst. Am einfachsten ist, du setzt bei der Urlaubsplanung frühzeitig auf Portale wie holidayextras.de. Dort findest du nicht nur Mietwagen zu Schnäppchenpreisen für deinen nächsten Urlaub – du kannst auch sicher sein, dass du nicht im Nachgang über den Tisch gezogen wirst. Auch Versicherungsleistungen sind bei einer Onlinebuchung meist erheblich billiger als vor Ort.
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