Mit der Fähre Finnland entdecken
Eine Reise nach Finnland ist immer eine gute Idee. Jede Jahreszeit hat hier ihre eigenen Reize, was das östlichste der skandinavischen Länder zu einem lohnenswerten Ganzjahres-Ziel macht.
Wer mit dem Auto oder dem Camper Van kommt, kann die Weite der finnischen Landschaft in seinem eigenen Tempo genießen und bestimmt die Reiseroute je nach eigenem Geschmack. Verbindungen mit der Fähre gibt es von Stockholm aus oder über das Baltikum via Riga oder Tallinn.
Fähre nach Finnland Fahrzeit
Strecke |
Kürzeste Fährverbindung |
---|---|
Stockholm → Mariehamn | 6:30 h |
Stockholm → Långnäs | 6:30 h |
Stockholm → Turku | 9:30 h |
Riga → Helsinki | 16:45 h |
Tallinn → Helsinki | 2:00 h |
Paldiski → Hanko | 5:00 h |
Die Metropole Helsinki erwacht im Frühling
Wer in Helsinki ankommt, bemerkt als erstes den von Carl Ludvig Engel entworfenen Dom, welcher sich nördlich des Senatsplatzes erhebt. Der gewaltige Kirchenbau mit den grünen Kuppeln gehört zur Hauptstadt wie die Sauna zum finnischen Alltag und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Zwar leben nur rund 650.000 Einwohner in der Stadt, dennoch ist Helsinki kein verschlafenes Nest. Hübsche Schäreninseln und großzügige Parks, eine innovative Food-Szene, eine abwechslungsreiche Architektur und die einzigartige Lebensart der Einheimischen machen Helsinki zu einer lebendigen Hafenstadt.
Im Frühling erwacht die Stadt aus ihrem Winterschlaf. Die Tage werden länger und das Leben findet mehr und mehr draußen statt. Eines der wichtigsten Feste dieser Zeit ist Vappu, die Walpurgisnacht. Rund um den 1. Mai wird Helsinki zu einer einzigen großen Party - es herrscht Ausnahmezustand. Ursprünglich als Feiertag für die Arbeiter gedacht, ist Vappu mittlerweile der höchste Feiertag aller Abiturienten und Studenten, die an diesem Tag voller Stolz ihre weiße Abiturmütze tragen. Wer die Chance hat, sollte sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.
Von Helsinki aus lässt sich das Umland hervorragend mit dem eigenen fahrbaren Untersatz erkunden. Die zur Metropolregion zählenden Städte Espoo und Vantaa, das mittelalterliche Städtchen Porvoo oder die Region Järvenpää-Tuusula – berühmt für ihre künstlerische Tradition – sind tolle Ausflugsziele.
Seen, Sonne, Schären - Sommer in Finnland
Sommerzeit ist Badezeit in Finnland. Denn baden kann man hier so gut wie überall. Dabei ist der Beiname "Land der tausend Seen" eine maßlose Untertreibung, denn laut offiziellen Stellen gibt es in Finnland 187.888 Seen, fast ein Drittel davon mit einer Größe von mindestens einem Hektar.
Die Finnen haben übrigens ein Faible für Sommerhäuser. In ihren Ferien brechen scharenweise Einheimische auf, um in einer gemütlichen Hütte am See Ruhe und Entspannung zu finden. Boots- und Kanutouren, Spiele im Garten und Angeln am See gehören ebenso zur Auszeit wie die unvermeidliche Sauna. Die hellen Sommernächte machen dieses Erlebnis umso magischer.
Auch an der Küste kann man baden. Durch den stetigen Zufluss an Süßwasser von den vielen Seen bei gleichzeitig niedriger Verdunstung ist das Meer rund um Finnland übrigens wesentlich weniger salzig als die Ozeane. Vor der Küste liegen die Schären. Abertausende Inselchen verwandeln das Meer in ein Eldorado für Entdecker. Zu sehen gibt es etwa den Leuchtturm von Bengtskär - das südlichste Ziel in Finnland und zugleich der höchste Leuchtturm der Nordeuropas. Wer möchte, kann hier sogar in einem der Zimmer des Leuchtturmwärters überachten.
Farbenspiel im Herbst
Im Herbst durch Finnland zu fahren gleicht einem Pinselstrich durch den Wasserfarbkasten. Das Blau der unzähligen Seen funkelt in der Sonne und die Wälder schmücken sich in den prächtigsten Farben. Es ist eine der schönsten Jahreszeiten, um mit dem Auto oder Camper Van unterwegs zu sein.
Die Ringelrobben genießen die letzten wärmenden Strahlen vor der kalten Jahreszeit am Saimaa-See, dem größten Binnengewässer des Landes, das sich weit durch den Süd-Osten Finnlands verzweigt.
An seinen Ufern liegen zahlreiche malerische Städte wie etwa Savonlinna, dessen Stadtgebiet zu mehr als einem Drittel von Wasser bedeckt wird. Zur Stadt zählt auch die ehemalige Gemeinde Kerimäki, in dem die größte Holzkirche der Welt steht. In den 1847 fertiggestellten klassizistischen Bau passen 5000 Menschen auf zwei Geschossen.
Gefrorene Seen, rasante Schlittenfahrten und ein Besuch beim Weihnachtsmann
Wer den Winter in Finnland verbringt, fühlt sich wie im Winterwunderland. Das mag auch daran liegen, dass hier der Weihnachtsmann wohnt. Hoch oben am Polarkreis, nahe der Stadt Rovaniemi, hat er sein Büro und dort kann man ihn das ganze Jahr über persönlich besuchen. Seit 1985 werden im dortigen Postamt Briefe an den Weihnachtsmann aus der ganzen Welt bearbeitet.
Schnee gibt es in finnischen Wintern wie Sand am Meer. Die weiße Pracht legt sich funkelnd über die weiten Landschaften und macht aus Bäumen zapfenartige Schnee-Gebilde. Bei eisigen Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius erweisen sich die finnischen Saunen als wohltuende Wärmequellen und es wird einem klar, warum die Sauna in diesem Land als wahre Institution gilt.
Davon abgesehen ist der Winter so weit oben im Norden aber auch ein ganz besonderes Spektakel. In Finnisch-Lappland kann man nämlich an rund 200 Nächten im Jahr Nordlichter am Himmel sehen und gerade die langen Winternächte sind wie gemacht für das farbenfrohe Schauspiel.
Wer noch mehr Abenteuer sucht, sollte an einer Huskytour in Lappland teilnehmen. Mutige Zeitgenossen können den Schlitten nach einer Einweisung auch selber lenken. Alles, was man tun muss, ist Lenken und Bremsen, die Hunde übernehmen den Rest. Die Touren führen in rasantem Tempo über zugefrorene Seen und durch tiefe Wälder - ein Erlebnis, das man so schnell nicht mehr vergessen wird.
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